Für das Keimen von Cannabis-Samen, einschließlich Mexican Sativa, sind spezifische Bedingungen erforderlich, um eine erfolgreiche Keimung und gesundes Wachstum zu gewährleisten. Hier sind die empfohlenen Parameter für Lichtzyklus, Luftfeuchtigkeit und Temperatur:
- Dunkelheit: Während des Keimens benötigen die Samen keine Beleuchtung. Es ist am besten, die Samen in völliger Dunkelheit zu halten.
- Sobald die Keimlinge erscheinen: Sobald die Samen gekeimt sind und die Keimlinge erscheinen, stelle sie unter ein 18/6 Lichtzyklus (18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit). Diese Beleuchtungsdauer unterstützt das frühe Wachstum der Keimlinge.
- Optimale Temperatur: Halte die Temperatur während des Keimungsprozesses zwischen 20-25°C (68-77°F).
- Stabilität: Es ist wichtig, die Temperatur stabil zu halten, um Stress und mögliche Keimungsprobleme zu vermeiden.
- Hohe Luftfeuchtigkeit: Halte die Luftfeuchtigkeit während des Keimungsprozesses bei etwa 70-90%. Dies fördert die Aufnahme von Wasser und erleichtert das Aufbrechen der Samenschale.
- Nach der Keimung: Sobald die Keimlinge erscheinen, kann die Luftfeuchtigkeit allmählich auf etwa 60-70% reduziert werden.
Lichtzyklus:
- Keimung: Völlige Dunkelheit.
- Nach Keimung: 18 Stunden Licht, 6 Stunden Dunkelheit.
Temperatur:
- Keimung und frühes Wachstum: 20-25°C (68-77°F).
Luftfeuchtigkeit:
- Keimung: 70-90%.
- Nach Keimung: Allmählich auf 60-70% reduzieren.
- Wasserkontrolle: Achte darauf, dass das Medium, in dem die Samen keimen, stets feucht, aber nicht durchnässt ist.
- Saubere Umgebung: Verwende saubere Werkzeuge und Behälter, um die Keimlinge vor Schimmel und anderen Verunreinigungen zu schützen.
- Sanfte Pflege: Sobald die Keimlinge erscheinen, gehe vorsichtig mit ihnen um, um die empfindlichen Wurzeln und Stängel nicht zu beschädigen.
Der Abstand der Lampe zu den Cannabispflanzen hängt von der Art der Lampe und der Wachstumsphase der Pflanzen ab. Hier sind allgemeine Richtlinien:
Keimlingsphase:
- LED: 60–90 cm
- HID (z. B. HPS, MH): 60–75 cm
Wachstumsphase:
- LED: 45–60 cm
- HID: 45–60 cm
Blütephase:
- LED: 30–45 cm
- HID: 30–45 cm
Achte darauf, die Lampe langsam abzusenken und die Pflanzen zu beobachten, um zu sehen, ob sie Anzeichen von Hitzestress zeigen (z. B. verbrannte Spitzen). Ein Abstandsmesser (Lux- oder PAR-Meter) kann zusätzlich helfen, die Lichtintensität besser anzupassen.
Zwitrigkeit erkennen
Die Anzahl der Samen, die als "viel" angesehen wird, kann variieren, aber im Allgemeinen sollte jede Samenproduktion bei einer weiblichen Pflanze, die nicht bestäubt wurde, beunruhigend sein. Wenn du mehr als ein paar vereinzelte Samen findest, könnte dies auf eine Bestäubung oder Zwittrigkeit hinweisen.
Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Blüten:
Männliche Blüten:
- Aussehen: Männliche Blüten sehen aus wie kleine, runde Säcke, oft als Pollensäcke bezeichnet. Diese Säcke hängen in Gruppen an dünnen Stielen.
- Funktion: Männliche Blüten produzieren Pollen, der die weiblichen Blüten bestäubt. Sobald die Pollensäcke reif sind, öffnen sie sich und geben Pollen ab.
- Position: Männliche Blüten erscheinen normalerweise an den Knoten (wo Blätter und Zweige aus dem Hauptstamm wachsen).
Weibliche Blüten:
- Aussehen: Weibliche Blüten haben kleine, grüne Kelche, aus denen weiße oder manchmal hellorange Haare (Stigmen) herausragen.
- Funktion: Die Kelche der weiblichen Blüten entwickeln sich zu den Blütenständen (Buds), die schließlich geerntet werden. Die Haare dienen dazu, Pollen einzufangen.
- Position: Weibliche Blüten erscheinen ebenfalls an den Knoten, oft aber auch an den Spitzen der Zweige.
Webseiten mit Bildern:
Weed einfach anbauen: Wie man das Geschlecht von Cannabispflanzen bestimmt
Zusammenfassung:
- Ein paar vereinzelte Samen sind in der Regel kein großes Problem, aber eine signifikante Menge (mehr als nur wenige) deutet auf Bestäubung oder Zwittrigkeit hin.
- Überprüfe regelmäßig deine Pflanzen auf männliche Blüten (Pollensäcke) und weibliche Blüten (Kelche mit Haaren).
- Entferne männliche Pflanzen oder zwittrige Pflanzen sofort, um eine ungewollte Bestäubung zu vermeiden.
Auch feminisierte und autoflowering Samen können unter bestimmten Bedingungen zwittern. Hier sind einige Faktoren und Tipps, wie man Zwittrigkeit verhindern kann:
Genetische Faktoren:
- Genetik: Einige Pflanzen haben eine genetische Veranlagung zum Zwittern, besonders wenn sie von minderwertigen oder unstabilen Saatgutherstellern stammen.
Stress:
- Lichtstress: Lichtlecks während der Dunkelperiode (bei Photoperiod-Pflanzen) oder plötzliche Änderungen im Lichtzyklus können Stress verursachen.
- Temperatur: Extreme Temperaturen, besonders hohe Temperaturen über 30°C, können Stress auslösen.
- Nährstoffe: Ein Ungleichgewicht bei den Nährstoffen, wie Über- oder Unterdüngung, kann Stress verursachen.
- Wassermangel: Unregelmäßige Bewässerung, sei es zu viel oder zu wenig, kann zu Stress führen.
- Physische Schäden: Beschädigungen an der Pflanze durch unsachgemäße Handhabung oder Beschneiden können Stress verursachen.
Umweltfaktoren:
- Feuchtigkeit: Sehr hohe Luftfeuchtigkeit kann Stress verursachen und Zwittern begünstigen.
- Luftzirkulation: Schlechte Luftzirkulation kann die Pflanze stressen und Zwittern fördern.
Stabilisierte Genetik:
- Vertrauenswürdige Saatgutquelle: Kaufe Samen von renommierten Züchtern und Saatgutherstellern, die für stabile und hochwertige Genetik bekannt sind.
Optimale Wachstumsbedingungen:
- Lichtzyklen einhalten: Bei Photoperiod-Pflanzen sicherstellen, dass die Dunkelperioden wirklich dunkel sind. Bei Autoflowering-Pflanzen sind stabile Lichtzyklen wichtig.
- Temperaturkontrolle: Halte die Temperatur in einem idealen Bereich (zwischen 20-28°C).
- Richtige Nährstoffe: Stelle sicher, dass die Pflanze die richtige Menge und Art von Nährstoffen erhält.
- Konstante Bewässerung: Sorge für regelmäßige und ausgewogene Bewässerung.
Stressminimierung:
- Vermeidung von physischem Stress: Vermeide unnötiges Beschneiden und Manipulieren der Pflanze, besonders während der Blütephase.
- Luftfeuchtigkeit und Belüftung: Halte die Luftfeuchtigkeit in einem optimalen Bereich (40-60%) und sorge für gute Luftzirkulation.
Obwohl es nicht immer möglich ist, Zwittern vollständig zu verhindern, kannst du durch die Optimierung der Wachstumsbedingungen und den Kauf von hochwertigem Saatgut das Risiko erheblich reduzieren. Achte besonders auf Stressfaktoren, da diese oft der Auslöser für Zwittern sind.
Ein selbstgemachtes Wurzelhormon für Stecklinge kann aus natürlichen Zutaten hergestellt werden, die sowohl günstig als auch effektiv sind. Hier sind zwei bewährte Rezepte:
Weidenwasser ist ein natürliches Wurzelhormon, das aus Weidenzweigen hergestellt wird. Weiden enthalten Salicylsäure und Indol-3-butyressigsäure (IBA), die das Wurzelwachstum fördern.
Zutaten:
- Frische Weidenzweige (Weidenarten wie Trauerweide, Korbweide oder Purpurweide)
- Wasser
Anleitung:
- Zweige sammeln: Schneide frische Weidenzweige, vorzugsweise junge Triebe.
- Zerkleinern: Schneide die Zweige in kleine Stücke (ca. 2-3 cm lang).
- Einweichen: Gib die Zweige in einen Behälter und fülle ihn mit Wasser (Raumtemperatur). Lasse sie 24-48 Stunden einweichen, um die Wirkstoffe ins Wasser zu extrahieren.
- Filtern: Gieße die Mischung durch ein Sieb oder Tuch ab, um die Feststoffe zu entfernen.
- Verwendung: Tauche die Stecklinge vor dem Einpflanzen für einige Stunden in das Weidenwasser oder gieße die Mischung direkt auf den Boden, nachdem die Stecklinge eingepflanzt wurden.
Haltbarkeit: Weidenwasser kann für etwa 2 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zimt und Honig wirken antibakteriell und antifungal, was Stecklinge vor Krankheiten schützt und gleichzeitig das Wurzelwachstum unterstützt.
Zutaten:
- 1 Teelöffel Zimtpulver
- 2 Esslöffel Honig
- 1 Liter Wasser
Anleitung:
- Mischen: Löse den Honig in 1 Liter warmem Wasser auf und füge den Zimt hinzu. Gut mischen.
- Abkühlen lassen: Lasse die Mischung auf Raumtemperatur abkühlen.
- Verwendung: Tauche die Enden der Stecklinge vor dem Einpflanzen in die Mischung ein.
Haltbarkeit: Diese Mischung kann bis zu zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden, aber sie sollte vor jeder Verwendung gut geschüttelt werden.
- Stecklinge vorbereiten: Schneide die Stecklinge mit einem sauberen, scharfen Messer oder einer Schere in einem 45-Grad-Winkel.
- Lagerung: Wenn du die Wurzelhormonlösung für später aufbewahrst, lagere sie in einem gut verschlossenen Behälter im Kühlschrank.
Diese Hausmittel sind einfach herzustellen und bieten eine kostengünstige und effektive Möglichkeit, das Wurzelwachstum deiner Stecklinge zu fördern.
Aloe Vera enthält Enzyme, Aminosäuren und Wachstumsförderer, die das Wurzelwachstum von Stecklingen unterstützen können.
Zutaten:
- Frische Aloe Vera Blätter
Anleitung:
- Aloe Vera ernten: Schneide ein paar frische Aloe Vera Blätter von der Pflanze ab.
- Gel extrahieren: Schneide die Blätter längs auf und schabe das Gel heraus.
- Verwendung:
- Direkte Anwendung: Tauche die Enden der Stecklinge direkt in das frische Aloe Vera Gel und pflanze sie dann sofort ein.
- Verdünnte Lösung: Du kannst das Aloe Gel auch mit Wasser verdünnen (ca. 1 Teil Aloe zu 2-3 Teilen Wasser) und die Stecklinge in dieser Lösung einweichen oder das verdünnte Gel zum Gießen verwenden.
Haltbarkeit: Frisches Aloe Vera Gel sollte innerhalb weniger Tage verwendet werden oder kann für kurze Zeit im Kühlschrank gelagert werden.
Brennnesseln sind reich an Mineralien, Vitaminen und Pflanzenhormonen, die das Wachstum und die Wurzelbildung fördern.
Zutaten:
- Frische Brennnesseln (Blätter und Stängel)
- Wasser
Anleitung:
- Brennnesseln sammeln: Sammle frische Brennnesseln (trage Handschuhe!).
- Zerkleinern: Schneide die Brennnesseln in kleine Stücke.
- Einweichen: Gib die zerkleinerten Brennnesseln in einen Eimer oder Behälter und fülle ihn mit Wasser. Lass die Mischung 24-48 Stunden ziehen.
- Filtern: Siebe die Flüssigkeit ab, um die Feststoffe zu entfernen.
- Verwendung: Tauche die Enden der Stecklinge in die Brennnessel-Lösung oder gieße die Mischung über den Boden, in den die Stecklinge gepflanzt werden.
Haltbarkeit: Diese Brennnessel-Lösung kann etwa eine Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- Vorbereitung: Achte darauf, die Stecklinge sauber und in einem 45-Grad-Winkel zu schneiden, um die Aufnahme der Nährstoffe zu maximieren.
- Lagerung: Beide Mittel sind frisch am wirksamsten, aber du kannst sie für eine begrenzte Zeit im Kühlschrank lagern.
- Aloe Vera: Besonders sanft für die Pflanzen und einfach in der Anwendung, da keine aufwändige Vorbereitung erforderlich ist.
- Brennnesseln: Einfach zu finden und extrem kostengünstig, bietet zudem eine breite Palette an Nährstoffen.
Mit Aloe Vera und Brennnesseln hast du zwei natürliche und umweltfreundliche Optionen, um das Wurzelwachstum deiner Stecklinge effektiv zu fördern, ohne auf kommerzielle Produkte zurückgreifen zu müssen.
Wenn du eine Mischung im Verhältnis 1:n1:n1:n herstellen möchtest, wobei nnn das Verdünnungsverhältnis ist, und du eine Gesamtmenge VgesamtV_{\text{gesamt}}Vgesamt erreichen möchtest:
- Berechnung des Sudanteils (VSüdenV_{\text{Sud}}VSüden):
VSüden=Vgesamtn+1V_{\text{Sud}} = \frac{V_{\text{gesamt}}}{n+1}VSüden=n+1Vgesamt
- Berechnung des Wasseranteils (VWasserV_{\text{Wasser}}VWasser):
VWasser=Vgesamt−VSüdenV_{\text{Wasser}} = V_{\text{gesamt}} - V_{\text{Sud}}VWasser=Vgesamt−VSüden
Gegeben:
- Vgesamt=250 MlV_{\text{gesamt}} = 250 \, \text{ml}Vgesamt=250ml
- n=10n = 10n=10 (für 1:10 Verhältnis)
Sudanteil:
VSüden=250 Ml10+1=250 Ml11≈22.7 MlV_{\text{Sud}} = \frac{250 \, \text{ml}}{10+1} = \frac{250 \, \text{ml}}{11} \approx 22.7 \, \text{ml}VSüden=10+1250ml=11250ml≈22,7ml
- Wasseranteil:
VWasser=250 Ml−22.7 Ml≈227.3 MlV_{\text{Wasser}} = 250 \, \text{ml} - 22.7 \, \text{ml} \approx 227.3 \, \text{ml}VWasser=250ml−22,7ml≈227,3ml
Die allgemeine Formel ermöglicht dir, den Sud- und Wasseranteil für jede gewünschte Gesamtmenge VgesamtV_{\text{gesamt}}Vgesamt und jedes Verdünnungsverhältnis 1:n1:n1:n zu berechnen.
Sudanteil (VSüdenV_{\text{Sud}}VSüden):
- VSud=Vgesamtn+1V_{\text{Sud}} = \frac{V_{\text{gesamt}}}{n+1}VSüden=n+1Vgesamt
Wasseranteil (VWasserV_{\text{Wasser}}VWasser):
- VWasser=Vgesamt−VSüdenV_{\text{Wasser}} = V_{\text{gesamt}} - V_{\text{Sud}}VWasser=Vgesamt−VSüden
Diese Formel kannst du für jede gewünschte Gesamtmenge und jedes Verdünnungsverhältnis verwenden.